04 Mrz 2020
März 4, 2020

Der DFB muss mit allen reden!

Aufgeheizte Stimmung, Schmährufe und Plakate die unter die Gürtellinie gehen. In den letzten Tagen ist Dietmar Hopp zu einem „Blitzableiter“ und Symbol in einem schon lange schwelenden Konflikt zwischen Fangruppen und dem Deutschen Fußballbund (DFB) geworden.

„Ich schäme mich zutiefst auch gegenüber Dietmar Hopp, der ein ganz feiner Ehrenmann ist“, so der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview auf Sky. Diesem Zitat kann ich mich nur anschließen. Dietmar Hopp hat sich in den zurückliegenden Jahren enorm für die Allgemeinheit in der Rhein-Neckar-Region stark gemacht! Auch in Rheinhessen ist er ein Begriff, nicht nur wegen der TSG Hoffenheim, sondern auch mit konkreter Unterstützung durch seine Stiftung, wie zum Beispiel in Gimbsheim.

Der DFB muss sich meiner Meinung nach massive Kritik gefallen lassen, wenn er weiterhin an seiner bisherigen Marschrichtung festhält und die Kollektivstrafen nicht umgehend zurücknimmt. Man muss die Stadionbesucher sanktionieren, die sich an unmöglichem Verhalten beteiligen, aber nicht die komplette Fangemeinschaft eines Vereins ausschließen.

Der DFB sollte die Vorgänge des letzten Spieltags ernst nehmen, als Kritik konstruktiv aufnehmen und sich mit den Fanvereinigungen der Clubs aller Bundesligavereine an einen Tisch setzen. Dies wäre dringend notwendig, um die aktuell angespannte Situation zu beruhigen und die Vorkommnisse der letzten Wochen sachlich aufzuarbeiten. „Fußball ist die schönste Nebensache der Welt“, und die soll es in Zukunft auch bleiben.