OPPENHEIM – Als erste Kommune im Landkreis ist die Stadt Oppenheim der Ehrenamtsinitiative des Landes zur „Ehrenamtskarte“ beigetreten. Ein gemeinsamer Vorstoß von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Stadtbürgermeister Marcus Held (SPD), zusammen mit anderen Kommunen und Gebietskörperschaften, auf dem landesweiten Ehrenamtstag 2014 in Worms machte dies möglich. Jetzt durften sich die ersten vier, ehrenamtlich tätigen Oppenheimer Bürgerinnen und Bürger über die Aushändigung der Ehrenamtskarten freuen. So konnte etwa das Ehepaar Roswitha und Erich Reinhardt, das sich sowohl als Fahrer der Oppenheimer Tafel und in der Evanglischen Kirchengemeinde engagiert, über die Karten freuen. Ebenso wurden Ottfried Eck für seine Unterstützung der Tafel und der Evanglischen Stadtmission und Karin Blödel, die in zwei Schichten die Vorbereitung der Lebensmittel und deren Ausgabe betreut, für ihren Einsatz ausgezeichnet. Gemeinsam mit Stadtbürgermeister Marcus Held, dem Bürgerbeauftragten Bernd Weiß und dem Geschäftsführer der Tafel, Walter Lang, nahmen die Geehrten jetzt die Karten in Empfang. „Wir freuen uns sehr, hier als Stadt eine Vorreiterrolle im Landkreis zu spielen und als erste Kommune die Karten zu bekommen. In diesem Zusammenhang danke ich Karin Blödel, Roswitha und Erich Reinhardt sowie Ottfried Eck für Ihr starkes und vielfältiges Engagement in der Stadt und Ministerpräsidentin Malu Dreyer, mit dieses wegweisende Projekt im letzten Jahr auf den Weg gebracht werden konnte“, so Held, der auch Vorsitzender des Tafelvereins ist. Gemeinsam mit Dreyer hatte Held Ende vergangenen Jahres mit seiner Unterschrift auf dem Landesweiten Ehrenamtstag in Worms den Grundstein für die Einrichtung der Karte gelegt, die das rheinland-pfälzische Kabinett im Frühjahr 2014 auf den Weg gebracht hatte.

Die Ehrenamtskarte erhält, wer sich durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche beziehungsweise 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert, keine pauschale finanzielle Entschädigung für sein Engagement erhält und mindestens 16 Jahre alt ist. Die Inhaberin beziehungsweise der Inhaber der Karte kann die Vergünstigungen dann landesweit, also nicht nur in der eigenen Kommune, in Anspruch nehmen. Die Karte ist auf zwei Jahre befristet und kann dann erneut beantragt werden.

Bild- und Textquelle: Stadt Oppenheim