Marcus Held gemeinsam mit Werkstattleiterin Cornelia Broch und Werkstattrat Karlheinz Engel in der Pilzzucht von ZOAR

Das Zoar Werkhaus in Alzey trägt auf vorbildliche Art und Weise dazu bei, dass sich Unternehmen aus der Region vernetzen und somit Arbeits- und Produktionsschritte möglichst in der näheren Umgebung durchgeführt werden. Marcus Held sieht in dieser Art der Zusammenarbeit ein auch für die Zukunft tragfähiges Modell für die regionale Wirtschaftsförderung. 

ALZEY – Kochtöpfe aus Simmern, Notizblöcke aus Mainz-Kastel und Speisepilze aus eigenem Anbau: All das gibt es in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Alzey, wo sich seit einigen Jahren das Zoar Werkhaus befindet. In der Werkstatt für behinderte Menschen werden unter anderem Verpackungs-, Montage- und Endfertigungsarbeiten für zahlreiche regional hergestellte Produkte verrichtet. Aber auch eine eigene Speisepilzzucht samt Verkauf der Bio-Pilze hat das Zoar Werkhaus im Angebot. Der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) zeigte sich nach einem Besuch des Geländes in vielerlei Hinsicht beeindruckt von Zoar:

„Hier erhalten behinderte Menschen Berufsbildungsmaßnahmen und somit die Möglichkeit, sich langsam an den Arbeitsmarkt heranzutasten. Außerdem finde ich es vorbildlich, wie das Werkhaus mit Unternehmen aus der Region zusammenarbeitet.“

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In der Behindertenwerkstatt werden zum Beispiel fertig produzierte Notizblöcke eines Unternehmens aus Mainz-Kastel verpackt: „Für das Unternehmen lohnt sich die Verpackungsarbeit in der Nähe und unsere Maschine ist im Gegenzug permanent am Laufen.“, so Arbeitsbereichsleiter Matthias Heller während eines Vor-Ort-Besuches des Abgeordneten. Held begrüßt die daraus resultierende Vernetzung von Unternehmen aus der Region und hält ein solches Modell für zukunftsfähig: „Eine enge Zusammenarbeit von regionalen Unternehmen ist aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen oftmals von Vorteil für alle Seiten.“ Werkstattleiterin Cornelia Broch freut sich über die konstant gute Auftragslage und unterstreicht: „Wir bleiben auf nichts sitzen. Unsere über 100 Beschäftigten haben immer etwas zu tun und das ist auch gut so.“

IMG_2975 - KopieEbenfalls vorbildlich sei in Helds Augen der installierte Werkstattrat, der alle vier Jahre neu gewählt wird. Werkstattratsmitglied Karlheinz Engel erklärte dem Politiker seine Mitbestimmungsrechte: „Ich finde es gut, dass wir zum Beispiel bei der Anschaffung von Arbeitsmaterial mitbestimmen dürfen.“ Dem schloss sich auch Held an und bemerkte abschließend: „So soll es auch sein. Denn schließlich wissen die Arbeiterinnen und Arbeiter selbst am besten, was sie für ihre Tätigkeit brauchen.“