Als einen „Glücksfall für die Region und die Partei“ bezeichnete Marcus Held, neu gewählter SPD-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Worms-Alzey-Oppenheim, Klaus Hagemann, seinen direkten Vorgänger im Deutschen Bundestag. Denn dieser kandidierte nach fünf Legislaturperioden nicht mehr für das Amt des MdB. 

Um Helds Vorgänger gebührend zu verabschieden, organisierten die drei SPD-Unterbezirke Alzey-Worms, Mainz-Bingen und Worms gemeinsam einen Empfang im Osthofener Landgasthof „Zum Schwanen“. Denn in der Wonnegau-Kommune begann Hagemanns lange und erfolgreiche politische Karriere bereits in jungen Jahren auf kommunaler Ebene. So war er nicht nur Bürgermeister der Stadt Osthofen, sondern auch langjähriger Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Alzey-Worms. Seine Karriere als Parlamentarier in Berlin begann im Jahr 1994. „Seitdem ich Klaus in diesem Jahr auf dem Wormser Obermarkt getroffen habe, sind wir auch immer auf irgendeine Art und Weise eng verbunden geblieben.“, erinnerte sich Held in seinem Grußwort an deren erste Begegnung zurück. Angefangen mit der Unterstützung als Schüler bei einer Umfrage in der Wormser Innenstadt, lernten sich die Beiden auch im späteren Berufsleben schnell zu schätzen. „Die Arbeit als studentische Hilfskraft bei dir war eine spannende und lehrreiche Zeit, von der ich bis heute profitiere.“,zeigte sich Held dankbar und schloss sich damit den vorausgehenden Reden von Hagemanns politischen Wegbegleitern an.

Zuvor wurde Hagemann bereits von MdB Michael Hartmann, langjähriger Kollege im Reichstag, als „Abgeordneter, wie aus einem guten Sozialkundebuch“ in höchsten Tönen gelobt. Auch die beiden UB-Vorsitzenden Kathrin Anklam-Trapp (Alzey-Worms) und Jens Guth (Worms) sowie Monika Stephan vom Unterbezirk Worms schlossen sich den lobenden Worten an. Anklam-Trapp lobte Helds Vorgänger: „Du hast stets ein offenes Ohr für jeden. Wer erinnert sich beispielsweise nicht an deine legendären Sprechstunden am Osthofener Küchentisch?“ So erwähnte Anklam-Trapp ausdrücklich: „So wie du gearbeitet hast, so arbeitet die SPD. Du bist ein Vorbild für uns alle.“ Dem schloss sich auch Marcus Held an, der in den ersten Wochen im Parlament gute Erfahrungen mit der Arbeit seines Vorgängers gemacht hatte:

„ Als dein Nachfolger gehen in Berlin viele Türen auf. Ich wurde auch schon sehr oft beauftragt dir Grüße auszurichten. Das zeigt mir, dass du dort sehr gute Arbeit geleistet hast.“

Hagemann selbst dankte für all die warmen Worte und kündigte an: „Ich bin noch am Anfang meiner Lehrzeit als Pensionär. Aber ich bin immer Parlamentarier gewesen und werde das jetzt auch bleiben.“ Als Geschenk und zur Anerkennung seiner Leistung erhielt der „Pensionär-Azubi“ abschließend ein Gemälde des Künstlers Daniel Schoa, welches in den Räumen des Ateliers Blau der Lebenshilfe Worms entstanden ist. Dort ist Hagemann seit kurzer Zeit Beiratsvorsitzender, was es ihm erleichtern wird, sich bei dem Künstler persönlich für dessen Arbeit zu bedanken. Denn das Kunstwerk und die Geste seiner Parteifreunde hatten ihn sehr bewegt, wie er noch am Abend seines Empfangs verriet.