Marcus Held beim Besuch des DHL-Postfachzentrums in Saulheim

Im DHL-Paketzentrum Saulheim wird vorbildliche Unternehmenspolitik betrieben, wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held während eines Besuches feststellte. Vor allem hinsichtlich der starken Wettbewerbssituation begrüßte der Abgeordnete das im Vergleich zu den Mitwettbewerbern faire Lohnniveau im Unternehmen. Denn damit ist der viel diskutierte Mindestlohn bei der Deutschen Post AG kein Thema. Als Vertreter der hiesigen Wirtschaft auf Bundesebene sicherte Held dem Unternehmen außerdem auch künftig seine Unterstützung zu.  

MH-Paketzentrum1SAULHEIM – „Ich freue mich, dass bei der Deutschen Post AG der Mindestlohn kein Thema ist, weil alle Angestellten mehr verdienen.“, so Marcus Held nach einem Besuch des Saulheimer DHL-Paketzentrums, zu dem der Niederlassungsleiter Jörg Bahls eingeladen hatte. Dort erkundigte sich das Mitglied im Bundesausschuss für Wirtschaft und Energie unter anderem ausführlich nach dem Lohnniveau des Betriebes, in dem täglich rund 250 000 Sendungen über die Fließbänder rollen. Von Betriebsleiter Alfred Hautz und Bernd Dietrich, politischer Beauftragter des Unternehmens, erfuhr Held, dass sich die Deutsche Post AG mit Tariflöhnen deutlich von den Konkurrenten in der Branche absetze. Hautz erklärte: „Wir von der Post zahlen zum Teil mehr als das Doppelte im Vergleich zu anderen Unternehmen. Die stetig fallenden Preise verschärfen den Wettbewerb um eine Dienstleistung, was sich in der Regel negativ auf die Gehälter der Arbeitnehmer auswirkt. Wir zahlen dennoch über dem Mindestlohn, auch wenn dadurch ein klarer Nachteil gegenüber der Konkurrenz entsteht, betrachtet man die Kostenseite.“ Aus Arbeitnehmersicht sei dies sehr positiv zu bewerten und entspreche den sozialdemokratischen Vorstellungen von fairen Beschäftigungsverhältnissen, so Held, der nach dem Besuch bekräftigt: „Durch die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes werden wir den Niedriglöhnen einen Riegel vorschieben.“

MH-Paketzenturm 3In Saulheim sorgen 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fast rund um die Uhr für einen reibungslosen Ablauf bei der Bearbeitung von Paketen. . Immer wieder werden in Saulheim aufgrund von Fluktuation im Paketzentrum  neue Arbeitskräfte gesucht. Das Einzugsgebiet des Paketzentrums konzentriert sich dabei vorrangig auf die Bereiche um Alzey und Kirchheimbolanden. Denn „der Arbeitsmarkt im Raum Mainz ist so gut wie leergefegt.“, wie Alfred Hautz dem Abgeordneten berichtete.

Der tägliche Arbeitsablauf im Saulheimer Paketzentrum ist genau getaktet. In zwei Schichten werden die Sendungen im nachfolgenden Produktionsprozess bearbeitet: Abholung, Abgangsbearbeitung, Hautplauf, Eingangsbearbeitung, Nachlauf und Zustellung. Je weiter eine Sendung innerhalb Deutschlands verschickt werden muss, umso früher wird diese bearbeitet und ausgefahren. Ein Teil der Sendungen wird auch an den Frankfurter Flughafen gefahren, wo die Pakete in die ganze Welt verschickt werden.

„Damit ist das Paketzentrum sozusagen das Tor zur Welt.“

, bemerkte der Abgeordnete während der Begehung des Unternehmens. Außerdem erfuhr Held, dass die Definition von Vollzeit nicht der allgemein gängigen Regelstundenzahl entspricht. „Vollzeit in Saulheim heißt etwas mehr als 30 Wochenstunden zu arbeiten.“, sagte Alfred Hautz. Denn aufgrund der körperlich schweren Arbeit sei eine reduzierte Studenanzahl notwendig.

MH-Paketzentrum 5Von Saulheim aus schicken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standorts täglich Pakete durch ganz Deutschland. „.Wir haben 33 vollautomatisierte Paketzentren über das ganze Land verteilt, in denen mit großem technischen Aufwand eine schnelle und sichere Bearbeitung der Pakete garantiert wird.“, so Bernd Dietrich. Während des Vor-Ort-Termins erfuhr der SPD-Politiker außerdem von Günther Demgen (zuständiger Betriebsrat) und Alexander Blumrich (Betriebsratsvorsitzender der Niederlassung Mainz), dass die Arbeitnehmerrechte im Paketzentrum, wie auch in allen anderen Post-Betrieben bundesweit, durch einen Betriebsrat gewahrt werden. „Damit werden die Interessen der Arbeitnehmer geschützt, weshalb ich auch diese Tatsache sehr begrüße. Deshalb habe ich dem Unternehmen auch bei künftigen Problemen meine Unterstützung zugesagt.“, wie Held abschließend bemerkte.

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