Die angekündigte Schließung des Metro-Dienstleistngszentrums in Alzey wird auch von landes- und bundespolitischer Seite mit großer Betroffenheit und Unverständnis aufgenommen. Im Gespräch mit dem Betriebsrat sicherten Bundestagsabgeordneter Marcus Held und Landtagsabgeordneter Heiko Sippel (beide SPD) ihre Unterstützung zu. Bestürzt zeigten sich beide Politiker über die Art und Weise, wie der Konzern mit seinen Beschäftigten umgeht.

„Aus Düsseldorf anreisen, die Schließung anzukündigen und  kommentarlos wieder abzureisen, ist völlig inakzeptabel, zumal vor kurzer Zeit noch von einer Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in Alzey gesprochen wurde“

, so Held und Sippel. „So geht man mit den Mitarbeitern nicht um, die zum großen Teil über Jahrzehnte hinweg für das Unternehmen hervorragende Arbeit leisten“.

Held und Sippel kündigten ein Schreiben an den Metro-Konzernchef an, um darauf zu drängen, die Entscheidung zu überdenken und zu einem anständigen, offenen Umgang mit den Beschäftigten zu kommen. Die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland sei gerade bei einem großen Handelskonzern, der auf die hiesige Kundschaft angewiesen ist, schwer nachzuvollziehen. Vielleicht komme es im Ausland zu vorübergehenden Kosteneinsparungen, die hohe Qualität der Arbeit am Standort Alzey sei allerdings nicht zu ersetzen. Held und Sippel bestärkten den Betriebsrat in der Absicht, für den Erhalt der Arbeitsplätze und für die Rechte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kämpfen. „Wenn Metro geglaubt hat, dass wir hier in der Region die Entscheidung stillschweigend hinnehmen, haben sie sich getäuscht.“