Nachdem die Bundesagentur für Arbeit Ende Januar die neusten Arbeitslosenzahlen für Deutschland und die einzelnen Bundesländer veröffentlicht hat, erkundigte sich Marcus Held bei deren Statistikservice auch nach den aktuellen Stand im Wahlkreis. Denn der SPD-Bundestagsabgeordnete möchte detailliert untersuchen, wo am meisten politische Unterstützung in den Kommunen erforderlich ist. Bei der Analyse der Arbeitslosenstatistik der Stadt Osthofen befasste sich Held mit insgesamt 284 Arbeitslosen, aufgeschlüsselt unter anderem nach Geschlechter und Alter. „Das große Gewerbegebiet ist eine Chance für die Stadt, die Arbeitslosenzahlen zu senken. Insbesondere für junge Menschen ist der Einzelhandel eine Möglichkeit, um sich auf dem ersten Arbeitsmarkt zu etablieren.“, so eine Erkenntnis des Abgeordneten nach dessen Analyse der Zahlen.
Prozentual gesehen sind die Altersklassen der Osthofener im Alter von 25-34 mit 25,4% (72 in absoluten Zahlen) sowie im Alter von 35-44 mit 24,3% (69) am größten. Dies ist ein den Augen von Held ein beunruhigender Wert, „da rund 50 Prozent aller Arbeitslosen damit in einem Alter sind, in dem sie auf dem ersten Arbeitsmarkt etabliert sein müssten.“ Schlüsselt man die aktuelle Zahl 284 auch nach Geschlecht auf, so lässt sich kein signifikantes Übergewicht bei einem der Geschlechter feststellen: 141 Männer und 143 Frauen halten die Wage in etwa gleich.
Unterschiede lassen sich jedoch erkennen, werden die Zahlen nach SGB II und SGB III aufgeschlüsselt. Arbeitslose, die in der Statistik im Bereich SGB II aufgeführt werden, sind seit mindestens einem Jahr arbeitslos gemeldet. Mit 197 Personen gibt es hier ein bemerkenswertes Übergewicht an Personen, die seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit sind. „Bei den Frauen fallen auch hier die Altersklassen 25-34 und 35-44 negativ auf. Denn diese beiden Gruppen machen rund 60% aller Frauen aus, die in der Statistik unter SGB II erfasst werden.“, wie Held nach genauer Analyse der Zahlen erkennen musste. In Anbetracht des großen Osthofener Gewerbegebietes hofft der Abgeordnete jedoch darauf, dass hier in Zukunft weitere Arbeitsplätze für die Bürgerinnen und Bürger entstehen werden. Dennoch ist für Held auch klar:
„Die große Zahl an arbeitslosen Frauen im Alter von Mitte 20 bis Mitte 40 beinhaltet mit Sicherheit nicht wenige Mütter, die mit dem Wiedereinstieg in die Berufswelt zu kämpfen haben. Hier gilt es künftig politisch entgegenzuwirken.“
Kontakt
Deutscher Bundestag
Marcus Held
Platz der Republik 1
11011 Berlin