Die Kirschessigfliege stellt ein großes Problem für Obstbauern und Winzer in ganz Rheinhessen dar. Der aus Asien eingewanderte Schädling ist aufgrund des feuchtwarmen Klimas in diesem Jahr stark verbreitet und zerstört Bestände von Steinobst und Weintrauben.

„Deshalb habe ich mich, wie bereits im März 2015, noch einmal an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gewandt, um zu erfahren, was für Strategien seitdem entwickelt wurden, um dieses dringende Problem anzugehen“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held.

So erfuhr der rheinhessische Abgeordnete vom zuständigen Staatssekretär Peter Bleser, dass in drei Gesprächen seit März 2015 „jeweils die Bekämpfungsstrategie mit den Behörden des Bundes und der Länder sowie betroffenen Verbänden besprochen“ wurde. Das Ergebnis der Gespräche seien unter anderem Notfallzulassungen für bestimmte Pflanzenschutzmittel seitens des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Konkret entschied das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit über Notfallzulassungen für bestimmte Pflanzenschutzmittel, die bereits zum Schutz des Obstbaus und des Weinbaus vor Schäden durch die Kirschessigfliege beigetragen haben. Eine entsprechende Liste ist unter

http://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflanzenschutzmittel/01_Aufgaben/02_ZulassungPSM/01_ZugelPSM/02_Genehmigungen/psm_ZugelPSM_genehmigungen_node.html

einzusehen.

Mit seiner Anfrage ging der Abgeordnete Held auf die Sorgen der betroffenen Winzer und Landwirte in seinem Wahlkreis ein. „Den Bauern- und Winzerverband in meinem Wahlkreis werde ich die Antwort zur Verfügung stellen. Ich werde weiterhin an dem Thema dran bleiben, vor allem weil ich meine, dass die bisher getroffenen Maßnahmen noch nicht ausreichend sind“, verspricht Held abschließend.