11 Apr 2015
April 11, 2015

Praktikumsbericht von Janine Dick

Janine Dick hat in den zurückliegenden Wochen ein Praktikum beim SPD-Bundestagsabgeordneten Marcus Held absolviert. Was sie in dieser Zeit alles erlebt hat, berichtet sie selbst:

Gleich der erste Tag meines Praktikums im Wahlkreisbüro von Marcus Held war ein großes Highlight: Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten und seinem Referenten Milan Singh durfte ich das Opelwerk in Rüsselsheim besuchen. In der Empfangshalle des Adam-Opel-Hauses angekommen, staunte ich nicht schlecht, denn diese war riesengroß und sehr modern gestaltet. Nach einem unterhaltsamen Gespräch mit dem Vizepräsidenten und dem Hauptstadtrepräsentanten von Opel bekamen wir eine interessante Führung durch das Werk, dessen gewaltigen Ausmaßen ich mir vorher überhaupt nicht bewusst war. Am faszinierensten jedoch fand ich die Fertigungshallen, in denen die einzelnen Bestandteile der Autos hergestellt und zusammengesetzt wurden. Im Opelwerk kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit Führungskräften und Lobbyisten, an deren Umgangsformen ich mich erst einmal gewöhnen musste, beispielsweise bekam ich von mir völlig unbekannten Männern in Businesskleidung die Hand geschüttelt, die den Kontakt mit dem Parlamentarier suchten.

In den nächsten Tagen bekam ich einen Einblick in die abwechslungsreiche Arbeit der Mitarbeiter im Wahlkreisbüro in Worms. Ich hätte nie gedacht, dass das Leben eines Bundestagsabgeordneten so stressig ist, und bei dem Betrachten seines Terminkalenders kam ich zu dem Schluss, nicht mit ihm tauschen zu wollen. Aus meiner Sicht wirklich bewundernswert, jeden Tag mehrere Termine an verschiedenen Orten im Wahlkreis wahrzunehmen, doch Herr Held ist für diesen Job gemacht. Man merkt ihm an, dass er sich gerne für die Interessen seiner Bürger einsetzt.

Die Mitarbeiter waren alle sehr nett und stets darum bemüht, mich möglichst viel in ihre Arbeit einzubinden. Auch durfte ich eigene kleine Aufgaben erledigen wie zum Beispiel das Schreiben einer Pressemitteilung über den Besuch im Opelwerk. Spannend war es auch, einen Einblick in die Strukturen der Sozialdemokraten zu bekommen und den engen Kontakt mit den Mitarbeitern in Berlin mitzuverfolgen. Vieles war ziemlich spontan, so gab es öfter kurzfristige Terminänderungen oder auch eine unerwartete Paketsendung mit Flyern der SPD, mit denen wir erst einmal nichts anzufangen wussten. Vor allem der persönliche Referent von Herrn Held, Milan Singh, hat einen sehr stressigen Job, bei dem er auch oft Überstunden macht, jedoch überwiegt hierbei für ihn der Spaß an seiner Arbeit.

An sich herrschte im Büro ein sehr lockeres Arbeitsklima, sodass der Spaß auch nicht zu kurz kam. Hinter dem Abgeordneten steht ein junges Team, mit dem ich mich sofort gut verstanden habe.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Held bedanken, damit er mir das Praktikum in seinem Wahlkreisbüro ermöglicht hat. Mein Dank gilt auch seinen Mitarbeitern, die mich dort alle sehr herzlich aufgenommen haben, insbesondere Milan Singh, der mich während meines Praktikums betreut hat. Das Praktikum ist auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die etwas Abwechslungsreiches erleben möchten und Lust darauf haben, einmal einen Blick hinter die Kulissen der Politik zu werfen, denn diese kann auch auf regionaler Ebene sehr interessant sein. Ein Bundestagsabgeordneter macht in seinem Wahlkreis viel mehr, als man denkt, sodass es auf jeden Fall lohnenswert ist, sich seine Arbeit und seinen Einsatz für die Region einmal genauer anzuschauen.