
„Na, haben Sie sich in Berlin denn schon eingelebt?“, sicherlich die Frage die mir in den letzten Wochen am meisten gestellt wurde. „Nein“, ist meine Antwort, und ich werde mich auch in Berlin nicht „einleben“. Als gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Worms-Alzey-Oppenheim ist der Schwerpunkt meiner Arbeit in Oppenheim und im Wahlkreis, so wie der Arbeitsschwerpunkt meines Vorgängers Klaus Hagemann aus Osthofen ebenfalls hier vor Ort lag!
Dennoch waren die ersten Sitzungen in Berlin sehr interessant! Vor allem die Konstituierung des Deutschen Bundestages mit der Wahl des Bundestagspräsidenten und seiner Vizepräsidenten am 22. Oktober war ein ganz besonderer Tag. Nicht nur im Plenum dabei zu sein und in Zukunft wichtige Entscheidungen für unsere Gesellschaft treffen zu müssen, sondern unter dem Bundesadler die Nationalhymne zu singen, führte bei mir schon zu erheblicher Gänsehaut.
Denn mit diesem Mandat ist eine doch erhebliche Verantwortung verbunden! Durch die sehr langen Verhandlungen zur Regierungsbildung werde ich leider erst im Januar endgültig wissen, welchem Ausschuss ich angehören darf und in welchem Fachbereich in mich engagieren darf. Bis dahin gilt es sich ein Büro zuordnen zu lassen und die vielschichtigen organisatorischen Fragen zu klären.
Dass Oppenheim bei fast allen SPD-Bundestagsabgeordneten sehr bekannt ist, wurde bei meiner Vorstellung als neuer Abgeordneter deutlich: Denn mit Oppenheim verbunden wurde gleich der Begriff „Krötenbrunnen“ eingeworfen, „davon haben meine Eltern schon vor 40 Jahren jeden Sonntag eine Flasche aufgezogen“, rief mir ein Hamburger Abgeordneten-Kollege entgegen.
Ein besonders schönes Ereignis war für mich die Fraktionsklausur der SPD unter der Reichstagskuppel. Hier konnte man viele Kolleginnen und Kollegen kennen lernen, was bei über 190 Abgeordneten der SPD auch seine Zeit dauert. Persönlich wurde es aber auch an einem Nachmittag, denn die neuen Abgeordneten konnten hier auch ihre Familie mitbringen und sich den Arbeitsplatz in meinem Fall „des Papas“ ansehen. Paula Rosa als eine der jüngsten Gäste machte sich gleich bei der Partei- und Fraktionsführung bekannt. Besonders freundete er sich mit Ulla Schmidt an, denn beide hatten sich wechselseitig gleich ins Herz geschlossen.
Danken möchte ich an dieser Stelle sehr herzlich meiner ganzen Familie, die mich im Wahlkampf über Monate hinweg unterstützt hat. Gleiches gilt für viele Freunde und Bekannte aus ganz Oppenheim, die für mich immer da waren und sind! Bei meiner Arbeit als Abgeordneter möchte ich mich vor allem für Oppenheim und den Wahlkreis stark machen, finanzielle Hilfen und Förderungen auch aus dem Bund hier her holen und stetiger Ansprechpartner für Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, sein. Dazu steht Ihnen mein Bürgerbüro in der Wormser Bebelstraße zur Verfügung, aber auch in unserer Verbandsgemeinde werde ich regelmäßige Sprechstunden als Abgeordneter abhalten.
Ich freue mich auf Ihre Hinweise und Informationen, die ich gerne in meine Arbeit als Abgeordneter einfließen lassen will. Auch würde ich mich über viele Besuche von Bürgerinnen und Bürger aus Oppenheim im Reichstag in Berlin freuen! Scheuen Sie sich also nicht, mit mir in Verbindung zu treten.
Herzlichst
Ihr
Marcus Held
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Deutscher Bundestag
Marcus Held
Platz der Republik 1
11011 Berlin