HAMM – Seit mehr als einem Jahr steht der Beschluss des Hammer Ortsgemeinderates fest, dass das ehemalige Schulhaus an der Hauptstraße in ein Mehrgenerationenhaus umgebaut werden soll. Seitdem kümmert sich die engagierte Initiative Schulhaus, an die das gemeinnützige Projekt vom Rat delegiert wurde, um die Realisierung. Auf Bitte der Initiative unterstützt nun der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) die überparteiliche Gruppe bei der Umsetzung des Projektvorhabens. In einem ersten Schritt hat Held Experten für die Erstellung einer Projektskizze für das geplante Mehrgenerationenhaus der Initiative vermittelt. Bei einem Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Initiative, darunter der evangelische Pfarrer Thomas Höppner-Kopf, Gunnar Gramlich als Planer der Initiative und Mann der ersten Stunde sowie Ortsbürgermeister Helmut Seibel, überzeugten sich der Bundespolitiker und das Expertengremium aus Projektmanagern und Architekten, das Held im Gepäck hatte, vom Zustand des alten Backstein-Hauses. „Sicherlich muss hier sowohl planerisch als auch bautechnisch noch einiges getan werden. Aufgrund der breiten Akzeptanz der Hammer Bürger für das Mehrgenerationenhaus und den überaus engagierten Menschen, die bereits viel Zeit und Herzblut in das Projekt investiert und auch weiterhin ihre absolute Bereitschaft signalisiert haben, bin ich der festen Überzeugung, dass wir durch das Gespräch einen großen Schritt weiter sind“, bilanziert Held. Nach Erarbeitung der Projekt-Skizze will sich Held auch für die Beschaffung von Fördermitteln stark machen.

In der Vergangenheit arbeitete die Gruppe bereits fleißig an verschiedenen Konzepten für die künftige Nutzung des Gebäudes. Fragen hinsichtlich der künftigen Rechtsform der Projektgesellschaft oder dem konkreten Ablauf des Bauvorhabens blieben bislang jedoch noch ungeklärt.

„Fakt ist, wir wollen hier alle gemeinsam etwas für die Gemeinschaft tun“

, bekräftigt Höppner-Kopf das Vorhaben. Während des Besuchs des Abgeordneten kristallisierte sich zur Freude der engagierten Bürger ein eindeutiger Fahrplan heraus. In einem ersten Schritt wird eine Projektskizze benötigt, um bauliche und rechtliche Fragen abschließend bewerten zu können.

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Erst wenn eine solche Projektskizze vorliege, könne laut Held entschieden werden, „wie Konzept und Rechtsform aussehen und welche entsprechenden Fördermittel unterstützend in Frage kommen.“ Denn die Grundvoraussetzung für die Realisierung des Projekts ist, so die einhellige Meinung aller, eine solide Finanzierung. Steht diese, kann die Schulhaus Initiative ihre breit gefächerten Ideen konkret angehen. Von einem Jugendraum über eine Anlaufstelle für Senioren bis hin zum sozialen Wohnraum, das Ideenspektrum der Initiative ist groß. Was dagegen schon heute feststeht, unabhängig von den künftigen Maßnahmen, ist der Erhalt der Außenfassade aus Backstein. „Die Steine wurden vor vielen Jahren hier in der Umgebung gebrannt. Dieses Stück Geschichte wollen wir in jedem Falle erhalten“, so Höppner-Kopf abschließend.