BERLIN/WORMS – Die 25. BAföG-Novelle, die der Deutsche Bundestag jüngst in 2./3. Lesung verabschiedet hat, bringt ab dem 1. August 2016 spürbare Verbesserungen für Auszubildende und Studierende. „Durch die Anhebung der Einkommensfreibeträge um sieben Prozent werden tausende junge Erwachsene zusätzlich von der Förderung profitieren. Das ist eine konkrete Maßnahme für mehr Chancengleichheit, die sich auch auf zahlreiche Studierende an der Hochschule Worms positiv auswirkt“, so SPD-Bundestagsabgeordneter Marcus Held über die Erhöhung der Bedarfssätze um sieben Prozent sowie die Anhebung der Wohnkosten- und Sozialpauschalen.

All diese Neuerungen sorgen für einen ganz praktischen Effekt: Die monatlichen finanziellen Mittel der Geförderten sind höher und die Handlungsspielräume der Studenten dementsprechend größer. Der Höchstsatz für Studierende, die nicht bei den Eltern wohnen, erhöht sich beispielsweise von 670 Euro auf 735 Euro monatlich. Das entspricht einem Plus von 9,7 Prozent. Ab 1. Januar 2015 übernimmt der Bund außerdem die Kosten der BAföG-Leistungen alleine. „Durch die Übernahme des Länderanteils beim BAföG werden die Länder dauerhaft um 1,17 Mrd. Euro jährlich entlastet. Dieses Geld werden die Länder in Kitas, Schulen oder Hochschulen investieren. Damit wird die Bildungsfinanzierung auch in Rheinhessen nachhaltig gestärkt“, erklärt der Parlamentarier.

Aber auch strukturell nimmt die BAföG-Reform einige wichtige Änderungen vor. Die Förderlücke zwischen Bachelor- und Masterstudium wird geschlossen, überflüssige Leistungsnachweise werden abgeschafft und bürokratische Hürden insgesamt abgebaut.

„Aus zahlreichen Gesprächen mit Studenten der Hochschule Worms weiß ich, dass diese Punkte den Studenten sehr wichtig sind. Denn in Zeiten des Prüfungsstresses werden sie oftmals zusätzlich damit belastet, ihre Leistungsnachweise anzufordern, obwohl sie die Zeit eigentlich deutlich besser nutzen könnten“

, so Held. Konkret wird etwa die Online-Antragsstellung, die ab 2016 bundesweit möglich sein soll, die Beantragung der Förderung erleichtern und beschleunigen. Ein richtiger und wichtiger Schritt, wie Held findet. Denn: „Bildung darf nicht unter der Bürokratie leiden.“ MdB Marcus Held bietet Studierenden in Worms und Umgebung an, sich bei Problemen mit Bafög in seinem Bürgerbüro in der Bebelstraße in Verbindung zu setzen.