ALZEY Das Engagement des SPD-Bundestagsabgeordneten Marcus Held und der SPD-Bundestagsfraktion für die Neuausrichtung des Pauschalisierten Entgeltsystems in der Psychiatrie und der Psychosomatik (PEPP) bestimmte das jüngste Gespräch Helds mit Vertretern des Personalrats der Rheinhessen-Fachklinik (RFK). Im Rahmen einer gemütlichen Runde und eines gemeinsamen Frühstücks thematisierte Held, gemeinsam mit dem Personalratsvorsitzenden Frank Hofferberth und dem stellvertretenden Personalratsvorsitzenden Michael Kohn die Änderungen des Systems. „Wir sind ein Krankenhaus mit Aufnahmepflicht, somit gibt es keine Wartezeiten der Behandlung im Aufnahmefall. Wartezeiten gibt es nur in der Nachsorge nach dem Klinikaufenthalt. Da müssen wir von der Klinik in eine ambulante Nachbehandlung derzeit selbst investieren.

In einem zukünftigen Vergütungssystem müsste uns das ordentlich bezahlt werden, da es ja einem erneuten Klinikaufenthalt vorbeugen soll“, so Hofferberth im Dialog mit Held.

„Im neuen Entgeltsystem gibt es auch ab Ende 2019 keine Personalverordnung mehr. Das könnte zum Stellenabbau unserer sowieso schon schwachen Personaldecke in der Pflege führen. Deshalb muss die derzeitig geltende Psychiatrie-Personalverordnung nicht abgeschafft sondern überarbeitet und verbessert werden. Dass gilt es auf den Weg und in die Umsetzung zu bringen“

, erklärte Hofferberth gegenüber Held, der versprach die konstruktive Kritik mit nach Berlin zu nehmen.

„Das Gespräch hat deutlich gezeigt, wie wichtig die Rückkopplung lokaler und regionaler Belange für meine Arbeit in Berlin und das Wohl der Menschen vor gleichermaßen ist. In diesem Zusammenhang gilt der Selbstorganisation in der RFK, die maßgeblich zum gemeinsamen Erfolg des Personals beiträgt vorbildlich und danke dem Personal sowie dem Personalrat für die engagierte Arbeit vor Ort“, kommentierte Held die eigene Facebook-Gruppe rund 1 200 Menschen umfassenden Personals der RFK. In diesem Zuge sagte Held seine Unterstützung für entsprechende Änderungen im Entgeltsystem zu.