
VG ALZEY-LAND – „Wir sind die Verbandsgemeinde mit den meisten Ortsgemeinden in Rheinhessen und zugleich diejenige mit den meisten Windrädern“, so der Bürgermeister der VG Alzey-Land, Steffen Unger, gegenüber dem Bundestagsabgeordneten Marcus Held (SPD) bei dessen VG-Besuch. Weil die Flächen auf der VG-Gemarkung in weiten Teilen durch viele Hügel und Täler geprägt sind, können nur wenige große Areale zur gewerblichen Nutzung ausgewiesen werden. Auf diesen Wettbewerbsnachteil hat die VG allerdings frühzeitig reagiert und etablierte sich in den 90er Jahren rasch zu einer festen Größe im Bereich der Windenergie. „Im ersten Jahr meiner Abgeordnetentätigkeit hat mich das Thema Energiewende und die Bedeutung von Windkraftanlagen in diesem Zusammenhang sehr beschäftigt“, sagte Held über einen seiner Arbeitsschwerpunkte im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie.
In Berlin arbeitete Held gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem zuständigen Ausschuss sowie Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) unter anderem an den Grundlagen für Aufstellung moderner Windkraftanlagen an Stellen, wo bereits Windräder der ersten Generation standen. Dieser Prozess wird als sogenanntes „Repowering“ bezeichnet. „Dies bedeutet, dass alte Windkraftanlagen durch neuere, effizientere Windräder ersetzt werden“, so der Abgeordnete. In der Gemarkung der VG Alzey-Land sind viele der rund 50 Windkraftanlagen, die auf mehreren Windparks stehen, aus der ersten Generation. Im Gespräch mit VG-Chef Unger verdeutlichte Held deshalb:
„Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie hat seinen Teil durch die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes dazu beigetragen, dass Repowering sich bereits nach der relativen kurzen Laufzeit für die Betreiber der Energieparks rechnet. Mit weniger Windrädern kann heutzutage durch die Weiterentwicklung der Technik äußert effizient mehr Energie erzeugt werden.“
Effizienz lautete auch das Stichwort, als Held und Unger sich über die Themen Wasserversorgung sowie Tourismusinformation und Gästebetreuung austauschten. „Auch ohne die Gebiets-Reform kooperiert die VG Alzey-Land intensiv und erfolgreich mit den umliegenden Verbandsgemeinden“, lobte der Parlamentarier die Projekte der VG Alzey-Land. Konkret besteht zurzeit etwa eine Zusammenarbeit mit der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr), der e-rp und dem Zweckverband Wasserversorgung Osthofen, sowie im Zweckverband Abwasserentsorgung Rheinhessen (ZAR). Im Bereich Tourismus besteht eine Kooperation mit der Stadt Alzey und der VG Wöllstein. „Durch das gemeinsame Wirken über die festgelegten Gebietskörperschaften hinaus wurde vieles vereinfacht und zugleich für mehr Effizienz gesorgt“, betonte Held abschließend.
Kontakt
Deutscher Bundestag
Marcus Held
Platz der Republik 1
11011 Berlin