HERRNSHEIM/BERLIN – „Der Antrag auf Bewilligung von Bundesmitteln aus dem Denkmalpflegeprogramm für national wertvolle Kulturdenkmäler für Schloss Herrnsheim und die Herrnsheimer Parklandschaft wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien abgelehnt“, dies erfuhr der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held auf Nachfrage in der zuständigen Behörde und informierte Oberbürgermeister Michael Kissel entsprechend.

Marcus Held bedauert dies sehr, da er das Schloss Herrnsheim und die Parklandschaft für kulturell, gesellschaftlich und städtebaulich herausragend hält und das Schloss obendrein eine große Bedeutung für die Stadt Worms und den Wonnegau hat.

Auch der Herrnsheimer SPD Vorsitzende Dirk Beyer zeigte sich enttäuscht über die Ablehnung des Förderantrags:

„Das Schloss bedeutet uns Herrnsheimerinnen und Herrnsheimern sehr viel. Ich bin davon überzeugt, dass dies auch weit über die Orts- und Stadtgrenzen hinaus so ist. Daher müssen alle Möglichkeiten der Förderung durch Denkmalschutzprogrammen geprüft werden.“

Marcus Held hat sich deswegen zugleich erkundigt, wie die Stadt Worms dennoch zu Fördermitteln gelangen könnte. Konkret konnte Held bei der Beauftragten erfahren, dass in diesem Haushaltsjahr noch ein Denkmalschutz-Sonderprogramm beabsichtigt ist, für das sich die Stadt Worms nun bewerben kann.

In einem Empfehlungsschreiben an Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters bittet Held unbedingt dafür zu sorgen, dass dieses wichtige Kulturgut Herrnsheimer Schloss zu einer Förderung gelangt. Held verweist in seinem Schreiben auf den wichtigen Besuch von Frau Grütters in Worms anlässlich der Premiere der Nibelungenfestspiele 2014, „wo Sie sich überzeugen konnten, welch kulturelle Bedeutung die Stadt Worms regional und überregional besitzt. Deshalb bitte ich Sie herzlich, sich dafür einzusetzen, dass Schloss Herrnsheim Förderung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm erhält.“