
WACHENHEIM/VG MONSHEIM Mit einer Lösung durch stationär installierte Radarkontrollanlagen wollen Gemeinde, VG und die Bundestagsabgeordneten Marcus Held (SPD) sowie Gustav Herzog, als stellvertretender verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, dem Raser- und Verkehrsproblem auf der Ortsdurchfahrt der B47 zu Leibe rücken. Das ist die Botschaft des jüngsten Treffens zwischen Held und Herzog mit VG-Chef Ralph Bothe (SPD) und Ortsbürgermeister Dieter Heinz (FWG) vor Ort.
„Wir werden im Rahmen eines gemeinsamen, zeitnahen Gesprächs mit Innenminister Roger Lewentz die Problematik thematisieren und versuchen, sowohl eine kurzfristige als auch eine langfristige Entschärfung in enger Zusammenarbeit mit dem Land zu finden. Wachenheim braucht mehr Sicherheit und eine einvernehmliche Lösung dieser Situation“
, waren sich Held und Herzog einig, nachdem VG-Bürgermeister Ralph Bothe deutlich gemacht hatte, dass, nach Rücksprache mit Verkehrsexperten, wie etwa der Polizei, nur ein hartes Durchgreifen mittels stationärer Geschwindigkeitsüberwachung sowie optisch wirksamer Verkehrsberuhigungsmaßnahmen Abhilfe schaffen könne. Bothe machte ebenfalls deutlich, dass die VG-Verwaltung den Komplettausbau der Ortsdurchfahrt mit Unterbau und „allen nach modernsten Standards möglichen optischen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen“ für die sinnvollste Variante hält. „Was hier größtenteils auf der Straße innerhalb der Ortsgrenzen passiert ist schlichtweg rücksichtslos und brutal. Die Fahrweise vieler Verkehrsteilnehmer und die deutliche Zunahme des Schwerlastverkehrs haben ein Maß erreicht, das nicht mehr auszuhalten ist und diese Problematik zieht sich, nach der Abkehr von einer Umgehung, nun schon viel zu lange“, klagt Ortschef Heinz. Die Bundesfernstraße und die Anlieger ächzten unter der Last von mehr als 8 000 Pkw und knapp 1 000 Lkw pro Tag, so der Bürgermeister und anwesende Anlieger.
„In der Antwort auf meine parlamentarische Anfrage zu dieser Problematik heißt es aus dem Verkehrsministerium, dass die Ausbauplanung der Ortsdurchfahrt im Rahmen der zur Verfügung stehenden Planungskapazitäten des Landes vorgesehen, jedoch noch nicht begonnen worden sei. Erst wenn Planung und Baurechtschaffung abgeschlossen sind, können die notwendigen Mittel für den Ausbau bereitgestellt werden“, so Held, der sich, gemeinsam mit Herzog, für eine kurzfristige Lösung mittels fest installierter Radarkontrollen stark machen will. „Nach eingehender Prüfung der detaillierten Lärmprognoseberechnung der VG und der deren Verkehrsaufzeichnungen werden wir mit Hilfe des Landesbetriebs Mobilität (LBM) und etwa einem entsprechenden Gutachten prüfen, was der Status quo ist, wer hier überhaupt lang fährt und langfahren muss. Denn schließlich besteht auch die Möglichkeit, analog der B9 zwischen Oppenheim und Worms, eine Sperrung für den Transitverkehr vorzunehmen“, erläuterte Marcus Held eine Möglichkeit, das „Übel“ bei der Wurzel zu packen.
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