08 Jul 2013
Juli 8, 2013

Held diskutiert mit IG BCE Regionalforum

Gute Vorschläge für die Lösung der Probleme auf dem Arbeitsmarkt und beim Thema Rente bekam der SPD-Bundestagskandidat Marcus Held im Gespräch mit dem Regionalforum der IG BCE. „Es ist mir sehr wichtig, dass die SPD sich wieder für die Interessen der Arbeitnehmer stark macht, denn das war schon immer unsere Stärke“, so Held. Dass dabei „sehr viel Vertrauen zurück gewonnen werden muss“ betonte der Kandidat für die Nachfolge von Klaus Hagemann gegenüber den Betriebsräten der ortsansässigen Chemieunternehmen wie Renolit, Evonik oder Grace Davision.

Sehr schnell konnten die Arbeitnehmervertreter und der SPD-Bundestagskandidat „Deckungsgleichheit in vielen unserer Ziele“ feststellen. Dies gilt vor allem für die gemeinsame Forderung der Wormser Betriebsräte und des Bundestagskandidaten, dass sich Großbetriebe wieder anständig an ihrer Steuerpflicht in Deutschland beteiligen sollten. „Wir hätten viel weniger Sorgen, wenn unsere Kommunen wirklich von allen Unternehmen Steuern bekämen. Steuergerechtigkeit muss in diesem Punkt dringend wieder hergestellt werden“, betonte Marcus Held.

Für Änderungen sprach sich Held auch bei der Rente aus: „Wir wollen als SPD, dass man nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente gehen kann. Die Rente mit 67 kann so nicht bleiben“. Auch wenn die SPD diese eingeführt hat seien nur mit der SPD Verbesserungen möglich, „denn CDU und FDP wollen eher noch das Renteneintrittsalter erhöhen und werden gar nichts für die Arbeitnehmer machen“.

Konkrete Vorschläge für flexible Übergänge durch Altersteilzeitarbeit machte das Regionalforum unter der Leitung des Vorsitzenden Horst Schebsdat, „denn damit findet eine Entlastung der älteren Kolleginnen und Kollegen statt“, so IG BCE Bezirksleiter Walter Dörrich.
Auch beim Thema Leiharbeit wurde die Bekämpfung von Dumping Löhnen und Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, diskutiert. „Der Missbrauch von Leiharbeit oder Werksverträgen zu Lasten der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen muss gestoppt und eine klare Frist, wie lange man Leiharbeit betreiben darf, festgelegt werden“, forderten alle Anwesenden.

Held machte an diesem Abend deutlich, dass er sich für einen gerechteren Arbeitsmarkt, Modelle zum flexibleren Übergang in die Rente wie Altersteilzeit, Langzeitkonten oder Teilrente sowie die Bekämpfung der Ausnutzung von Leiharbeit auf Kosten der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen einsetzt. „Um immer aktuell zu sein und zu wissen, welche Probleme den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben auf den Nägeln brennen, möchte ich gerne den engen Austausch fortsetzen, den Klaus Hagemann mit dem IG BCE Forum pflegte. Walter Dörrich und Horst Schebsdat sagten zu, Marcus Held gerne zu beraten und den Kontakt zu den Betrieben herzustellen.