
WORMS – Ob Sondereinsatz im Regionalliga-Derby zwischen Wormatia Worms und dem 1. FC Kaiserslautern oder Routinekontrolle in der Alzeyer Innenstadt, die Arbeitstage der Polizei können lang und kräftezehrend sein. Mit Vertretern der örtlichen Polizeidirektion und dessen neuem Leiter, Kriminaldirektor Gerald Gouasé, erörterte der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held bei einem gemeinsamen Treffen deren aktuelle Situation. Besonders dringlich ist von Seiten der Polizei der Wunsch, das Gebäude der Polizeidirektion in der Hagenstraße zu sanieren. „Trotz bewilligter Mittel ist in Sachen Sanierung bisher noch nichts geschehen“, bemängelte Gouasé mit Blick auf die Koordinationsstelle für die Polizeiinspektionen Worms, Kirchheimbolanden, Alzey sowie der Polizeiwache Wörrstadt. Insgesamt betreuen der Hauptverantwortliche Gouasé und seine 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ungefähr 250 000 Bürgerinnen und Bürger. Zu deren Dienstbereich gehören neben der Stadt Worms, der gesamte Landkreis Alzey-Worms und die Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden und Göllheim in der Pfalz.
„Die Männer und Frauen der Polizeidirektion Worms leisten hervorragende Arbeit. Damit das auch so bleibt, werde ich bei der Lösung aktueller Probleme nach Kräften versuchen zu helfen“
, so der Abgeordnete. Als erste Maßnahme hat Held deshalb den rheinland-pfälzischen Finanzsekretär Salvatore Barbaro kontaktiert. Bei ihm möchte der SPD-Politiker in Erfahrungen bringen, wie der Stand der Dinge bezüglich der geplanten Sanierungsmaßnahmen am Gebäude der Polizeidirektion ist.
Des weiteren liegt dem Parlamentarier die personelle Situation bei der Polizei grundsätzlich am Herzen. „Die Polizeibeamten müssen gerade in einem räumlich großen Direktion wie der Wormser zusätzlich zum Schichtdienst zahlreiche Sondereinsätze wie etwa Fußballspiele oder Demonstrationen begleiten“, erläuterte Gouasé. Da diese Einsatzzeiten überwiegend neben dem regulären Dienst gerade am Wochenende und in der Nacht anliegen, zollt der Bundestagsabgeordnete den Beamten besonderen Respekt. „Die Mitarbeiter unserer Polizeien opfern sich für die Sicherheit in unserer Gesellschaft auf und müssen hierfür mindestens gut ausgerüstet sein. Auch müssen wir diskutieren, ob nicht ein finanzieller Ausgleich für Einsätze der Polizei durch den Verursacher, beispielsweise Veranstalter von Fußballspielen oder Schwertransporte angemessen wäre. Mit diesem Geld könnten zusätzliche Kräfte eingestellt werden“, so Marcus Held.
Held lobte zum Abschluss des Gesprächs auch das Engagement der Polizei in Bezug auf Präventionsarbeit gerade im Straßenverkehr. „Wir können stolz darauf sein, dass hier durch jene konsequente Überwachung der Regeln die Zahl der Unfalltoten regelmäßig zurück gehen.“
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