
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held unterstützt das Aktionsbündnis „Equal Pay Day“, das am 21. März bundesweit mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen auf die schlechtere Bezahlung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt aufmerksam macht. Denn der Abgeordnete sieht die derzeitigen Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen kritisch.
REGION – Am 21. März 2014 ist „Equal Pay Day“. Frauen müssten also bis zu diesem Tag arbeiten, um das Vorjahresgehalt der Männer zu erzielen. Die unbereinigte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern beträgt damit wie in den Vorjahren 22 Prozent. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held erklärt, dass geschlechtsspezifische Lohnungleichheit nur per Gesetz beseitigt werden könne.
„Frauen verdienen hierzulande durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich auf einem der letzten Plätze.“, erklärt Held, der deshalb das Aktionsbündnis „Equal Pay Day“ unterstützt. Denn der Wirtschaftspolitiker ist der Auffassung, dass den gravierenden Entgeltunterschieden dringend entgegenzuwirken sei. Deshalb macht sich der Abgeordnete für die gesetzliche Regelung zur Bekämpfung von Lohnungleichheit stark: „Von alleine wird sich nichts ändern, nicht umsonst ist der Wert ist seit Jahren gleich. Es ist höchste Zeit für ein Gesetz gegen Lohndiskriminierung. Dieses Gesetz muss Transparenz über den Lohn im Betrieb und in Tarifverträgen herstellen. Und es muss durch verbindliche Verfahren sicherstellen, dass Lohnungleichheit beseitigt wird.“, sagt Held.
Die großen Unterschiede in der Entlohnung von Männern und Frauen sind immer noch in der Berufswahl begründet. Daher sei eine weitere Aufgabe der Zukunft, Mädchen beispielsweise für mathematisch-technische Berufe zu fördern und zu interessieren, so Held. Jedoch betont der Abgeordnete, dass die Förderung weit über den mathematisch-technischen Bereich hinausgehen müsse und alle Berufsfelder künftig eine Öffnung für beide Geschlechter vollziehen sollen:
„Ich gebe im Rahmen des GirlsDays in der kommenden Woche jungen Mädchen die Möglichkeit, einen Einblick in Arbeit eines Bundestagsabgeordneten zu erhalten.“
Die bereinigte Lohnlücke, also der Vergleich zwischen Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen und Lebensläufen, beträgt zwischen 7 und 8 Prozent. „Dieser Unterschied ist alleine auf das Geschlecht zurückzuführen“, betont der Abgeordnete. Deshalb spricht sich Held für eine Doppelstrategie aus: Männer und Frauen brauchen dieselben Rahmenbedingungen im Arbeitsleben, so dass Frauen sich ihrem beruflichen Fortkommen widmen können. So können die strukturellen Ursachen der Lohnlücke ausgeschaltet werden. „Die Lohndiskriminierung dagegen kann nur per Gesetz beseitigt werden“, bekräftigt Held abschließend.
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