In der Wormser Synagoge wurde am Sonntag an die schrecklichen Ereignisse in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 in einer Gedenkveranstaltung erinnert. Nach den bewegenden Ansprachen von Michael Kissel (Oberbürgermeister der Stadt Worms) und Stella Schindler-Siegreich (Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz-Worms) wurden die Namen von über 400 deportierten und zu Tode gekommenen jüdischen Wormser Mitbürgern verlesen. Abschließend sprach der Rabbiner Aaron Malinsky ein Totengebet. Auch 75 Jahre nach einem der schwärzesten Tage in der Geschichte unseres Landes dürfen die menschenverachtenden Untaten des NS-Regimes nicht in Vergessenheit geraten. Als weltoffenes und tolerantes Land muss es auch in Zukunft heißen: In unserer Gesellschaft haben Rassismus und Rechtsextremismus keinen Platz.