BERLIN – Die Freizügigkeit in der EU bietet viele Möglichkeiten für die Wirtschaft und die Gesellschaft in der Staatengemeinschaft, wie die Möglichkeit zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Bei einem Treffen in der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen in Worms sprach sich der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) für eine stärkere Beteiligung des Bundes bei diesem Thema aus.

Der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) betrachtet besonders die kürzlich von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) und Innenminister Thomas de Maizière (CDU) zugesicherten Mittel für Integrationskurse als wichtiges Instrument für die Linderung des Fachkräftemangels in der Region.

„Die Unternehmen in Worms und Umgebung brauchen gut ausgebildetes und internationales Personal. Die Freizügigkeit bietet daher eine gute Möglichkeit, um Fachkräfte an unseren Standort zu holen“

, sagt der Politiker bei einem Treffen mit dem Arbeitskreis Wormser Unternehmen in der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Worms. Doch es sei auch wichtig, dass die Menschen, die für einen neuen Arbeitsvertrag nach Rheinland-Pfalz kämen, dort auch eine zweite Heimat finden. Das Bundesland ist eines der Länder, das mit am stärksten vom Zuzug betroffen ist. Der Bund hat deshalb nun auch Finanzhilfen zugesagt.

Der Mangel an adäquat ausgebildetem Personal war auch Thema eines Treffens von Marcus Held mit Mitgliedern des Arbeitskreises Wormser Unternehmen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Rheinhessen in Worms. Der Abgeordnete möchte die Unternehmen so gut wie möglich bei dem Ausgleich des Fachkräftemangels unterstützen und spricht sich deshalb klar für mehr Investitionen in diesem Bereich aus.
Im Haushalt des Bundesinnenministeriums werden in diesem Jahr noch 40 Millionen Euro für zusätzliche Kurse für die Integration von Neubürgerinnen und Neubürgern zur Verfügung gestellt. Diese Zusage begrüßt Marcus Held ausdrücklich: „Nur wenn sich die Menschen bei uns heimisch und willkommen fühlen, können sie aus ihrem ganzen Wissen schöpfen und zum Wachstum unserer regionalen und nationalen Wirtschaft beitragen.“

Als weitere Maßnahme bietet der Bund den Ländern mehr Hilfe bei der Bekämpfung von Scheinselbstständigkeit und Schwarzarbeit an. „Ich wünsche mir ausdrücklich, dass unsere Unternehmen bei der Bekämpfung von betrügerischen Absichten auch von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterstützt werden“, so Marcus Held. Denn davon würden all jene Betriebe profitieren, die ihre Angestellten, aus Deutschland oder dem Ausland, ordentlich anmelden und versteuern, erklärt der Sozialdemokrat.