PFEDDERSHEIM Schule einmal ganz anders. Das durfte der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held bei seinem jüngsten Besuch der Montessori Grundschule Worms erleben. „Mich haben vor allem die ungewöhnlich starke Einbindung von Eltern und Kindern sowie die Tatsache, dass die Kinder bereits früh lernen Verantwortung zu übernehmen, überzeugt. Ebenso ist die geplante Inklusion von behinderten Kindern eine vorbildliche Reaktion auf gesellschaftliche Realitäten“, zeigte sich der Bundespolitiker begeistert bei Gespräch und Rundgang mit Schulleiterin Kerstin Seibert. Dabei fielen Held vor allem die fehlenden Klassenverbände auf, die durch effiziente Lerngruppenarbeit ersetz wird. Für Vorschulkinder zwischen vier und sechs Jahren gibt es Vorschulgruppen, in denen die Kinder auf den nicht ganz so alltäglichen Schulalltag vorbereitet werden.

„Nach drei Jahren werden Schulen in Rheinland-Pfalz, die nicht in öffentlicher Hand sind, staatlich anerkannt. Die Montessori Schule in Worms hat mit dem Schuljahr 2014/2015 ihre Pforten geöffnet und wir erfreuen uns großer Beliebtheit“, ist Kerstin Seibert begeistert, die mit ihren Schützlingen ein Zuhause im Gründerzentrum Pfeddersheim gefunden hat. Entstanden aus einer Elterninitiative aus einem Naturkindergarten heraus folgt die Schule dem besonderen pädagogischen Ansatz der italienischen Ärztin und Pädagogin Maria Montessori. So wird danach geschaut, wie das Kind arbeitet und dementsprechend Materialien zur Verfügung gestellt, welche sich am Leistungsniveau der Kinder messen lassen. Es wird sehr viel mit der Vorstellungskraft der Kinder gearbeitet, da das Forschungsinteresse der Kinder im Alter von sechs bis zwölf sehr groß ist. „Es freut mich sehr, dass die Schüler, deren überwiegender Teil aus Worms kommt, von einer Kooperation mit weiter führenden Schulen profitieren können. So finden die Schülerinnen und Schüler problemlos in der Karmeliter Realschule plus und im Gauß Gymnasium Anschluss in den `normalen´ Schulalltag“, befand Held abschließend.