
Belgien ist der Sieger der dritten rheinhessischen Mini-WM. In einem engen und umkämpften Finale setzten sich die Belgier, vertreten durch die E-Jugend des FSV Nieder-Olm, mit 1:0 gegen Algerien (SV Gonsenheim) per Elfmetertor durch. Dass ausgerechnet ein Elfmeter für die Entscheidung bei dem traditionell hoch unterhaltsamen Turnier sorgte, das überraschte kaum einen der zahlreichen Zuschauer. Denn bereits in den Viertel- und Halbfinals musste oftmals das Duell vom Punkt herhalten, um eine Entscheidung herbeizuführen. Höhepunkt war neben der großen Fete der Siegermannschaft ein Elfmeterschießen der Extraklasse.
Denn das Halbfinale zwischen den späteren Finalisten aus Algerien und Brasilien entwickelte sich zu einer Nervenschlacht. 17 Versuche vom Punkt benötigten die Halbfinalsieger, um sich gegen Brasilien durchzusetzen, die ihrerseits 16 Mal einnetzten. Der Oppenheimer Stadtbürgermeister Marcus Held griff sich zwischenzeitlich sogar das Mikrofon und beruhigte das mitfiebernde Publikum in der „Landskronarena“: „Sollten sich die Kids weiter so treffsicher zeigen, dann müssen wir wohl unsere Flutlichtanlage anwerfen.“
Deutlich weniger Tore hatten die Mannschaften nach zwei anstrengenden Turniertagen im Finale zu bieten. 56 Mannschaften sorgten für unzählige Tore und sehenswerte Tricks an insgesamt vier Spielstätten. Bei der Übergabe des Siegerpokals resümierte Marcus Held, 2006 Initiator des Fußballturniers für Nachwuchsmannschaften, stolz und zufrieden: „Zwar hat Belgien am Ende verdient gewonnen, aber eigentlich seid ihr alle Sieger. Denn alle haben sich hier sehr stark und vor allem fair präsentiert. Dank eurer starken Leistungen ist die Mini-WM wieder einmal ein Fußballfest gewesen.“
Zudem machte die Kids der Besuch zahlreicher politischer Vertreter der teilnehmenden Nationen stolz. Unter anderem schaute der japanische Generalkonsul vorbei und drückte seiner Nationalmannschaft, vertreten durch die Jugend von Wormatia Worms, die Daumen.
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