14 Dez 2013
Dezember 14, 2013

Die ersten Wochen in Berlin

In seinen ersten Wochen als neu gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Worms-Alzey-Oppenheim hatte Marcus Held in Berlin noch nicht wirklich viel zu tun, womit es ihm jedoch wie einem Großteil seiner Kolleginnen und Kollegen erging. Während Teile von SPD und Union am Koalitionsvertrag bastelten haben die neuen Bundestagsabgeordneten die Zeit genutzt, um sich zu orientieren und Organisatorisches zu regeln.

So auch der erste Bundestagsabgeordnete aus Oppenheim: „Mein Büro befindet sich in der Straße Unter den Linden 50. Damit arbeite ich unter dem gleichen Dach wie Altkanzler Gerhard Schröder.“, so Held stolz. Ein Nachteil dieses Standorts ist jedoch der relativ weite Weg zum Plenarsaal im Reichstag, denn durch unterirdische Gänge muss Held, wie auch seine Neukollegen aus Rheinland-Pfalz, immerhin 20 Minuten Gehweg einplanen. Dies stellt für Held jedoch kein Problem dar, da er unterirdische Gänge ja auch aus Oppenheim kennt. Von Vorteil ist die Lage seines Büros, da es sich in unmittelbarer Nähe zum bundesweit bekannten Café Einstein befindet. Auch dort möchte Held in Zukunft in den wenigen Minuten seiner freien Zeit Kontakte für die Region und Oppenheim knüpfen.

Rückblickend auf die ersten Wochen im Bundestag bleibt dem MdB auch das „Starterpaket“ mit allen hilfreichen Wegweisern für die Neuen in Erinnerung:

„Ich fühlte mich wie ein Erstie an der Uni, denn ich musste beispielsweise meinen Ausweis abholen, Telefonnummern für mein Büro beantragen, einen Personalplan erstellen und die komplette Checkliste in Gänze abarbeiten.“

Die wenigen Nächte während der Sitzungswochen in der Hauptstadt wird der neue Abgeordnete in seinem kleinen Apartment in der Nähe des Ku’damms verbringen: „40 Quadratmeter reichen hier völlig aus, denn man hält sich ohnehin nur zum Schlafen dort auf. Schon das Frühstück nimmt man meist in parlamentarischen Gruppen zu sich. Und an diesem strammen Tagesplan ändert sich bis spät in die Nacht auch nichts.“ Am Ende der Sitzungswoche sucht Marcus Held stets den schnellen Weg zurück in den Wahlkreis, denn „auch wenn Frau und Tochter die kleine Bleibe in Berlin gefällt – zu Hause ist zu Hause.