23 Apr 2014
April 23, 2014

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken

Dem Fachkräftemangel muss auch künftig von politischer Seite entgegengewirkt werden. Deshalb hat der SPD-Bundestagsabgeordnete in diesem Zusammenhang seine erste Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Anlass war ein Treffen mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft, wo das Thema Fachkräftemangel intensiv diskutiert wurde.

ALZEY-WORMS – Den Fachkräftemangel nahm Marcus Held (SPD) jüngst zum Anlass, um seine erste Anfrage an die Bundesregierung zu stellen. Bewegt haben ihn dabei die Worte des Landesinnungsmeisters Jörg Baumann, mit dem der Abgeordnete beim Frühjahrsempfang der Kreishandwerkerschaft Alzey-Worms ins Gespräch kam. In Flörsheim-Dalsheim trafen sich zahlreiche Handwerkervertreter, Politiker sowie Vertreter der Handwerkskammer und der benachbarten Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen, um gemeinsam über die Herausforderungen der Zukunft zu sprechen. Held und Baumann waren sich einig, dass das Thema Fachkräftemangel von großer Bedeutung für die regionale und die überregionale Wirtschaft sei. Deshalb verfolgen die Beiden das gemeinsame Ziel, eine ausreichende Zahl an Fachkräften, insbesondere im Handwerk und in der Pflege, künftig zu gewährleisten. „Als Abgeordneter für den Wahlkreis werde ich mich im Wirtschaftsausschuss dafür starken machen, dass dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird.“, so Held.

Deshalb kontaktierte der Wirtschaftspolitiker die Bundesregierung in diesem Zusammenhang mit einer Anfrage. Held erkundigte sich , welche Maßnahmen von deren Seite angedacht sind, um junge Menschen wieder stärker für die derzeit eher weniger beliebten Berufszweige, wie die Pflege oder das Handwerk, zu begeistern. Aus einem Antwortschreiben von Staatssekretärin Iris Gleicke erfuhr der Parlamentarier, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit November 2011 durch die gemeinsame Informationskampagne „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“ bei den Jugendlichen Werbung betreibt. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme: „Ziel war es, zur Sicherung des Fachkräftebedarfs im Bereich der beruflich Qualifizierten beizutragen und insbesondere leistungsstarke Jugendliche anzusprechen, eine duale Berufsausbildung anzustreben. Hierzu zählt auch das Handwerk.“ Wie Held von der Staatsministerin außerdem erfuhr, streben die beiden Bundesressorts aufgrund des großen Erfolges die Fortführung der Kampagne in der laufenden Legislaturperiode an. Der SPD-Politiker begrüßt dieses Vorhaben und hat bereits seine Unterstützung zugesagt.

„Gerne werde ich auch im Wahlkreis eine Veranstaltung begleiten, da ich diese Maßnahme zur Gewinnung neuer Fachkräfte für äußerst vielversprechend halte.“

Zudem wollte Held von der Bundesregierung wissen, wie dem Nachwuchsproblem noch begegnet werden könne. Mit Verweis auf das Fachkräftekonzept antwortete Gleicke, dass in Zukunft nicht nur auf die Erschließung von Potenzialen aus dem Inland gesetzt werde, sondern auch auf „qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland.“ Eine Schlüsselaufgabe für die Zukunft sei es laut Held, durch die Anerkennung ausländischer Abschlüsse dem Fachkräftemangel effizient entgegenzuwirken. „Um die Problematik angemessen zu behandeln, ist außerdem der direkte Draht zu den Unternehmen, Organisationen und Verbänden wichtig. Nur gemeinsam können wir die Wirtschaft zum Wohle aller weiter stärken“, wie Held abschließend unterstreicht.