ALZEY – Überaus freundlich war der Empfang für den Bundestags Kandidaten der SPD, Marcus Held, bei der Lufthansa Tochter Firma LSG Sky Food in Alzey. Die Betriebsratsvorsitzende Katharina Krassmann und der Produktionsleiter Alois Strobl empfingen Marcus Held am Eingang des 1994 erbauten Werks in Alzey. „Ich freue mich sehr, dass ich bei Ihnen vor Ort vorbekommen darf und mich über den Betrieb hier in Alzey informieren kann“, so Held. In einer Gesprächsrunde erörterte Alois Strobl, dass er selbst schon seit 30 Jahren bei Sky Food tätig ist. „Ich fing als Koch hier an und habe viele Stationen bis zum Produktionsleiter des Unternehmens in Alzey durchlaufen. LSG Sky Food stellt reine Tiefkühlware her. „Wenn Sie nun mit der Lufthansa oder Condor fliegen, können Sie davon ausgehen, dass ihr Essen von uns aus Alzey kommt. Hier im Werk stellen wir die Gerichte für Lufthansa sowie weitere Airlines her“, beschreibt Strobel das Kundenklientel. Die Entscheidung für den Standort Alzey habe man seit der Inbetriebnahme des Werkes 1994 nie bereut: „Wir haben hier viele gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden. Außerdem ist der Weg zum Flughafen nicht weit“, so Strobel.
Bis zu 200.000 Gerichte können pro Tag im hochtechnologisierten Werk hergestellt werden. Die einzelnen Essen werden dann schockgefrostet und an Bord der Airlines fertig zubereitet. Bei einem Rundgang durch das Werk konnte Marcus Held kennen lernen, wie an bis zu acht Produktionslinien gleichzeitig produziert werden kann. Der Bundestagskandidat lerne die Stationen im Betrieb von der Warenannahme bis zum Verlassen der fertigen Gerichte kennen.
380 Mitarbeiter sind bei LSG Skyfood in Alzey beschäftigt. Katharina Krassmann als freigestellte Betriebsrätin beschrieb ihre Verantwortung als Vertreterin der Arbeitnehmer. „Für mich ist es sehr wichtig, dass wir Arbeitsplätze erhalten und schaffen und uns an der jeweiligen wirtschaftlichen Situation orientieren.“ So konnte ab 1.4.2013 eine Gehaltserhöhung von 2,2 % im hauseigenen Tarifvertrag vereinbart werden, in 2014 gibt es den nächsten Zuschlag. Die aus der früheren Sowjetunion stammende Lebensmitteltechnikern und heutige Betriebsrätin Krassmann berichtete dem Bundestagskandidaten Held, dass den Beschäftigten der LSG 13 Monatsgehälter und ein Urlaubszuschlag in Höhe von 250 Euro jährlich gezahlt wird. „Damit liegen wir zwar deutlich unter den Löhnen von Frankfurt, sind aber in unserer Umgebung sehr zufrieden“, so Krassmann.
„Ich habe schon so viel Positives von ihnen gehört. Jetzt, wo ich Sie kennen lernen darf, verstehe ich gut, warum die Kolleginnen und Kollegen so begeistert von Ihnen sind“, lobte Marcus Held die Betriebsratsvorsitzende. „Es ist nicht immer leicht, den Spagat zwischen der Chefetage und der Belegschaft zu halten, da brauchen wir in den Betrieben mutige Menschen, die mit Herzblut für ihre Kollegen da sind“, so Held weiter, der die Arbeit der Betriebs- und Personalräte vor Ort mehr in den politischen Fokus stellen möchte. Ein offenes Ohr haben und Verständnis entwickeln, „das geht nur, wenn man mit den Menschen redet und sieht, was die Arbeitnehmer tagtäglich leisten.“
Nach dem Informationsaustausch und der Führung durch den Betrieb zog Marcus Held ein positives Fazit zu Lufthansa Skyfood: „Ich habe hier hoch interessante Eindrücke bekommen und bin überrascht, wie der enorme Organisationsaufwand hier perfekt gemanagt wird. Man merkt den Menschen an, dass sie Spaß an ihrer Arbeit haben, was auch ein Verdienst der guten Zusammenarbeit zwischen der Leitung und dem Betriebsrat ist“, so Held abschließend.
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