11 Mrz 2021
März 11, 2021

Als die ganze Welt nach Japan schaute

Heute vor 10 Jahren schaute die gesamte Welt nach Japan. Das gewaltige und zerstörerische „Tohoku-Erdbeben“ traf mit einer Magnitude von 9,1 auf der Richterskala das Land der aufgehenden Sonne und eine Kette von Katastrophen bannte sich an diesem Tag seinen Weg.

Das drittstärkste Beben seit Beginn der Aufzeichnungen löste einen Tsunami aus, der die gesamte Ostküste Japans mit stellenweise bis zu 10 Meter hohen Wasserbergen traf und rund 500 Quadratkilometer des Landes überflutete und vernichtete. Das Beben und seine Folgen kosteten 19.630 Menschen das Leben, 2.539 Menschen gelten weiterhin als vermisst.

Eine weitere Folge des Bebens und des Tsunamis, welche sich global bis heute auswirkt, ist die Nuklearkatastrophe von Fukushima. Nach der Zerstörung des Kraftwerks, kam es zu drei Kernschmelzen innerhalb dieser Anlage. Die besiedelte Umgebung, die Flora und Fauna auf dem Land aber auch im Ozean, sind auf Jahrzehnte hoch radioaktiv verstrahlt. 150.000 Menschen mussten evakuiert werden und haben Ihre Heimat wohl für immer verloren.

Nach Tschernobyl 1989 erneut einen nuklearen G.A.U zu erleben hat die Gesellschaft und Politik bei uns stark Umdenken lassen. Der Ausstieg aus der Nuklearenergie sollte nun noch schneller vorangetrieben werden, als ihn die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder ohnehin schon beschlossen hatte.

Heute steht leider nur noch das große Unglück von Fukushima im Mittelpunkt des Erinnerns, aber erinnern wir uns auch an die zig tausend Menschen, die vor 10 Jahren ihr Leben verloren haben.