Heute vor 70 Jahren schlossen sich der Bayrische Rundfunk (BR), der Hessische Rundfunk (HR), Radio Bremen (RB), der Süddeutsche Rundfunk (SDR), der Südwestfunk (SWF) und der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) zusammen – gemeinsam gründeten sie die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland – kurz: die ARD.

Wie wichtig sachliche und unabhängige Berichterstattung im Radio und Fernsehen ist, hat nicht nur die Corona-Krise gezeigt. Klar ist allerdings: der öffentlich-rechtliche Rundfunk sieht sich einer Reihe an Kritiken und Herausforderungen entgegen: Die Art und Weise der Finanzierung war in den letzten Jahren immer wieder Thema, der Rundfunkbeitrag wurde jüngst sogar vor dem Bundesverfassungsgericht verhandelt.

Darüber hinaus besteht das Phänomen, dass sich Menschen von klassischen Informationsquellen abwenden und Informationen vermehrt über soziale Medien bekommen. Zum einen mit der Gefahr, dass diese dann nicht überprüfbar sind, zum anderen aber eben auch mit der Begründung, dass in den öffentlich-rechtlichen Nachrichten nicht immer alles abgebildet wird. Dieser Kritik erfolgreich zu begegnen, sollte sich das Geburtstagskind zur wichtigsten Aufgabe der nächsten Jahre machen.

Fest steht in jedem Fall: eine unpolemische und nicht an reißerischen Schlagzeilen und Quoten orientierte Berichterstattung ist, meiner Meinung nach. etwas sehr wertvolles.

Alles Gute zum 70. Geburtstag, liebe ARD!